Erstmals ca. 12000 v. Chr. begannen die Menschen nach dem Ende der letzten Eiszeit im fruchtbaren Halbmond -nördlich der Syrischen Wüste- mit dem Anbau von wilden Gräsern. Man spricht von der Neolithischen Revolution: den ersten sesshaften Menschen! Man verwendete Emmer und Einkorn und züchtete sie über Jahrtausende zu unseren heutigen „Hochleistungs-Weizensorten“.
Auf den meist schweren Böden im Vulkanland werden heute überwiegend Mais für Schweinemast und Export, Kürbis für das „Steirische Kürbiskernöl“ und Käferbohnen angebaut – alles Pflanzen aus dem südlichen Amerika.
Schon immer ging es darum, möglichst viel Ertrag aus einem Acker zu erwirtschaften, denn das sicherte das Überleben. Durch die heutigen technischen Möglichkeiten findet man allerdings häufig Flächen vor, die ein Biologe als ökologische Wüsten bezeichnen würde. Immerhin gibt es Organismen, die selbst den härtesten Bedingungen trotzen. Bei den Pflanzen sind es die „Ackerunkräuter“. Mit verschiedenen Strategien versuchen sie ihr Areal zu verteidigen: Hohe Produktion an Samen, Klettmechanismen zur Ausbreitung, starkes, schnelles Wachstum, tiefe Wurzeln, ausgedehntes Wurzelsystem, lange Überlebensdauer der Samen.


