An den gewässerferneren Bereichen der Talböden stockt natürlicherweise die Hartholzau. Im Gegensatz zur Weichholzau werden diese Bereiche an den Talbodenrändern nur bei extremen Hochwasserereignissen überschwemmt. Der Baumbestand wird durchwegs aus Hartholzarten aufgebaut, die sich durch einen kräftigen, dauerhaften Wuchs auszeichnen. Dazu gehören etwa die Stieleiche, verschiedene Ulmen-Arten, die Winterlinde oder die Esche, welche auch im Übergangsbereich zwischen Weichholz- und Hartholzau sehr gut gedeiht. Zahlreiche Sträucher, wie die Vogel- und die Traubenkirsche, das Gewöhnliche Pfaffenhütchen oder der Blutrote Hartriegel bilden die Strauchschicht. Noch bevor die Baumarten ihr Laub austreiben, wird der Auwaldboden von der Blütenpracht der Frühblüher übersät. Typische Vertreter sind etwa der Bärlauch, der Märzenbecher, das Buschwindröschen oder der Hohl-Lärchensporn. Für eine Vielzahl von Insekten und Vögeln stellen Altbäume, vor allem alte Eichen und Totholz, eine wichtige Lebens- und Nahrungsgrundlage dar. Besonders hervorzuheben ist, dass das Vulkanland im Grenzbereich zu Slowenien einen bedeutenden Anteil am zweitgrößten, zusammenhängenden Auwaldsystem Österreichs hat.


