In steilen, südexponierten Lagen oder entlang sonniger Hügelrücken kann man im Vulkanland immer wieder auf Wälder treffen, die von der Traubeneiche dominiert werden. Diese Eichenwälder stocken über warmen und trockenen Standorten. Der Großteil der trockenen Eichenwälder ist an den Hängen der Vulkanberge zu finden. Das Aussehen dieser Wälder kann recht unterschiedlich sein. So gibt es Bestände, die recht schattig und hochwüchsig sind. Die Bestandeshöhen erreichen hier um die 20 m und einzelne Buchen sind untergemischt. Weiters gibt es aber auch Bestände, die auf solch trockenen Böden wachsen, dass die Bäume nur Höhen von 3-5 m erreichen und den Boden nur wenig überschatten. Diese Lebensräume sind es, die bei uns zu den artenreichsten gehören. Eine Vielzahl wärmeliebender Kräuter, Insekten und andere Tiere haben hier ihr Zuhause. Da die schwachwüchsigen Eichenstandorte wirtschaftlich nie von Interesse waren, erfuhren sie durch den Menschen nur verhältnismäßig geringe Eingriffe (schwache Brennholznutzung, ev. Waldweide) weshalb sie sich auch durch eine große Naturnähe (Urwald-ähnlich) auszeichnen. Wo in früheren Zeiten Streunutzung stattfand sind heute öfter Rotföhren untergemischt.


