Wiesenbrachen

Wiesen stellen einen von der menschlichen Nutzung abhängigen Lebensraum dar. Ohne regelmäßige Mahd verändert sich die Artenzusammensetzung zu Gunsten konkurrenzkräftiger Gräser wie Landreitgras und Knaulgras und Stauden wie Bärenklau und Pastinak. Junge Wiesenbrachen können zunächst recht artenreich sein und Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen bieten. Jedoch ist dieses Stadium auf kurze Zeit begrenzt. Rasch bildet sich ein dichter Filz aus abgestorbenem Pflanzenmaterial der das Aufkommen typischer Wiesenpflanzen verhindert. Wenige wuchskräftige Pflanzen dominieren schließlich und nach kurzer Zeit wandern Gehölze ein und leiten die Umwandlung in Wald ein.
Auf frischen bis trockenen Standorte findet man häufig Johanniskraut und Wucherblume. Erste Gehölze sind oftmals Schlehdorn und Wildrosen. Auf feuchten Standorten dominieren Mädesüß oder Schilf. Erste Gehölze sind oftmals Auen-Brombeere und Pfaffenkapperl.
Auch Neophyten sind auf Brachen regelmäßig zu finden oder bilden sogar Einheitsbestände. Die häufigsten darunter sind Einjähriges Berufskraut und Späte Goldrute.

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