Die Artenvielfalt in Fischteichen hängt stark von Art und Intensität der Bewirtschaftung ab. Bei Nutzung für die Sportfischerei (auch durch den Besatz von Raubfischen) wird der natürliche Lebensraum massiv eingeschränkt, während Aufzuchtteiche für Jungfische oft eine hohe Artenvielfalt aufweisen, ebenso viele Bewässerungsteiche. Die Uferzonen werden meist mit Schilf und Breitblättrigem Rohrkolben bewachsen. Sie bieten brütenden Wasservögeln (Haubentaucher, Zwergrohrdommel, Reiherenten, Tafelenten,…) und Amphibien den nötigen Schutz. Als besonders artenreich erweisen sich die bei nur wenigen Teichen vorhandenen Flachwasserzonen, in denen sich auch seltene Amphibienarten (Balkan-Moorfrosch, Knoblauchkröte; bis zu 10 Amphibienarten) vermehren können. Für das ökologische Gleichgewicht sind Unterwasserpflanzen wie Schwimmendes Laichkraut, Hornkraut und Wasserschlauch von hoher Bedeutung. An extensiv bewirtschafteten Teichen können sich gute Bestände an Schwimmblattpflanzen wie Große Seerose, Wassernuss, Seekanne und Mummel ausbilden, in denen z. B. Hauben- und Zwergtaucher brüten. Eine hohe Anzahl an Vogelarten stellen sich an oststeirischen Teichen als Nahrungs- und Wintergast ein.


